PartizipAction 13.0
25. - 27. Oktober 2019
13. Landesforum der kommunalen Kinder- und Jugendvertretungen in Schleswig-Holstein "PartizipAction13.0" - GARG: "Eine lebendige Demokratie braucht Kinder und Jugendliche, die sich einmischen"
Lütjensee/Kiel. Jugend für Demokratie zu begeistern - das ist die Leitidee der Gemeinschaftsaktion "Schleswig-Holstein - Land für Kinder". Vom 25. - 27. Oktober 2019 findet zum dreizehntem Mal in Schleswig-Holstein ein Forum für Kinder und Jugendliche aus kommunalen Kinder- und Jugendvertretungen statt. Der Kreisjugendring Stormarn e.V. und der Kinder- und Jugendbeirat der Stadt Ahrensburg laden in Kooperation mit dem Sozialministerium 50 Jugendliche zu einem landesweiten Treffen in das Jugendgästehaus des Kreisjugendringes Stormarn nach Lütjensee ein. Die Jugendlichen tauschen sich über unterschiedliche Aktivitäten und Erfahrungen aus, setzen sich mit Projektmanagement und Moderationstechniken auseinander, beleuchten Probleme und Erfolge der Arbeit und entwickeln Formen der weiteren Zusammenarbeit und der regionalen Vernetzung.
Am Sonntag steht ein Gespräch mit Jugendminister Dr. Heiner Garg auf dem Programm. "Eine lebendige Demokratie braucht Kinder und Jugendliche, die sich einmischen. Das Engagement von Kindern und Jugendlichen in der Kommune, in Vereinen und Verbänden, in der Kirche, in Initiativen und Schulen zeigt, dass sie allen Klischees zum Trotz bereit sind, sich für die Gesellschaft einzusetzen und ihre Interessen zu vertreten", betont Minister Garg auch im Hinblick auf die im November zum zweiten Mal stattfindenden landesweiten Wahlen der Kinder- und Jugendvertretungen in Schleswig-Holstein. "Jugendliche wollen sich einbringen. Wir wollen das ermöglichen. Hier setzt das Landesforum in hervorragender Weise an und vermittelt demokratisches Handwerkszeug, wobei aber auch Spaß nicht zu kurz kommt".
In Schleswig-Holstein gibt es Kinder- und Jugendbeiräte und -parlamente in derzeit ca. 60 Städten und Gemeinden, in denen sich die jungen Mandatsträger für Kinder- und Jugendthemen in ihrer Kommune engagieren und nach den Vorgaben der Gemeindeordnung arbeiten. Die Folgen: Die Jugendvertretungen besitzen in der Regel ein Antrags- und Rederecht im Gemeinde- oder Stadtrat und größtenteils auch entsprechende (beratende) Sitze in weiteren Ausschüssen. Die Mitarbeit erwachsender Begleitpersonen, beispielsweise einer Jugendpflegerin oder eines Jugendpflegers, dienen der fachlichen Unterstützung und somit der Produktivität der Jugendvertretungen. "Die Landesregierung wird die Arbeit der kommunalen Jugendvertretungen und insbesondere den jährlichen Erfahrungsaustausch weiterhin unterstützen", erklärte Garg.
Die Jugendlichen kommen aus allen Teilen des Landes nach Lütjensee, so z.B. aus den Städten Ahrensburg, Kellinghusen, Elmshorn, Norderstedt, Neumünster, Kiel, Lauenburg, Eutin, Bad Oldesloe, Bad Segeberg, Bargteheide, Reinfeld und Heiligenhafen, aber auch aus kleineren Gemeinden wie Aukrug und Süderbrarup.